Wie sieht Agilität und New Work aus?

Wie stellst du dir „neue Arbeit“ vor?

Das Problem: Kaum jemand hat eine Vorstellung, wie agile oder neue Arbeit aussieht. Die meisten fragen sich sogar, wozu sie es überhaupt brauchen sollen? Die Zahlen stimmen – läuft doch!

Hinzu kommen Buzzwörter wie Scrum, Purpose, Kulturwandel oder – ganz blöd – Hierarchieabbau. Wer sägt schon am eigenen Ast? Und schon bleibt alles, wie es ist. Mit fatalen Folgen! Denn viele Unternehmen steuern auf einen Kipppunkt zu.

Imagine.

Agile und neue Arbeit wird schnell greifbar, wenn man die wichtigsten Eckdaten kennt. Klar wird dann auch, dass es kein Hype ist, sondern das Zukunftsmodell. Denn das Gefühl, dass etwas nicht mehr stimmt, hat ja handfeste Gründe. Sonnenklar wird, warum Agile Organisationen überdurchschnittlich erfolgreich sind und warum sie Zulauf haben statt Fachkräftemangel.

 

„Du bist schuld Chef, dass ich jetzt nicht mehr krank mache.“ (O-Ton techn. Mitarbeiter)

 

Aus Dienst nach Vorschrift wird Arbeitsfreude – klingt schräg, ist aber so. Schon ein 4-Std. Workshop reicht, um die Eckdaten zu kennen, sich ein Bild zu machen und Impulse zur Umsetzung mitzunehmen. Just call!

 

 

New Work Beispiele.

Ein Steuerbüro, das digitaler werden wollte und rasch erkannte, dass Digitalisierung weit mehr ist als neue Hard- und Software. Revers-Mentoring brachte den Durchbruch. Aus dem Experiment wuchs Teamgeist und großartige Teampower. Die Kanzlei gewinnt IT-, Webshop- und Start-up-Kunden. Inzwischen erstellen sie kundenadaptierte digitale Schnittstellen, um Buchhaltung und Controlling zeitnah zu koordinieren. Ein Steuerbüro, das sprüht vor Frische, Kreativität, Innovation – und Erfolg.

New Work Beispiele.

Ein Logistikunternehmen hat seine Kunden befragt und deren größtes Problem in die Lösungszone gestellt. Die bisherige Angebotsroutine muss zwingend neu überdacht werden – sie ist aufwendig und schwerfällig. Unattraktiv für Kunden, zeitaufwendig für den Vertrieb. Eine Lösung lag nicht einfach so auf der Hand, dafür im kollektiven Know-how. Ein paar unkonventionelle Meetings später war ein neues, leichtes Produkt generiert – zack 40% mehr Buchungen! Side-effect: mit dem Lern- und Kommunikationsprozess haben die Teams viele weitere Ideen generiert, die zum Innovations- und Motivationsschub geführt haben.

New Work Beispiele.

Eine Pflegeeinrichtung mit hoher Fluktuation will mehr Mitarbeiterzufriedenheit. Jede*r einzelne Mitarbeiter*in zählt, das war der Ausgangspunkt. Aus der ursprünglich vagen Idee entstehen großartige, selbstorganisierte Teams. Wenn ein Team den Dienstplan selbst schreibt und selbst verwaltet, kommt Sonntag morgens nicht keiner, wie es prophezeit wurde, sondern motivierte Mitarbeiter*innen. Wertschätzung, Eigenverantwortung und eine vertrauensvolle Organisationskultur machen die Einrichtung zu einem begehrten Arbeitgeber. Side-effect: Die Strahlkraft lockt junge Menschen in den Beruf, die Einrichtung bildet überproportional viele Azubis aus. Obwohl es bei Mitbewerbern mehr zu verdienen gibt, wollen viele bleiben.

New Work Beispiele.

Mit dem Ziel, die Kommunikation und Zusammenarbeit zu verbessern, forciert ein neuer Geschäftsführer die Neuausrichtung. Erste Arbeitsgruppen formieren sich und definieren zukunftsweisende Themen. Alle sind eingeladen, mitzureden und mitzugestalten. Das Neue lebt der Geschäftsführer konsequent: Die Arbeitsgruppen kommunizieren interdisziplinär und auf Augenhöhe – ein Novum für eine Organisation mit langer Tradition. In mehreren Etappen ändert sich das Organigramm. Das Neue ist sicht- und spürbar. Die Organisation wird für junge Menschen überdurchschnittlich attraktiv, innovative Lösungsansätze kultivieren den Fortschritt und setzen einen ungeahnten Lern- und Entwicklungsprozess in Gang!

New Work Beispiele.

Ausgangspunkt ist die Intention, das Produkt und den Arbeitsprozess besser zu machen, denn die etablierten Prozesse werden spürbar zum Nachteil. Eine intensive Vorbereitungsphase mit Visionsentwicklung geht fließend in einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess über. Neue Kommunikationswege und -formate, intern (Open Spaces) und extern (Kundenfeedback), werden flankiert von interdisziplinärer Teamarbeit, Partizipation und strukturellen Anpassungen. Die Kausalkette bringt Progression in die Organisation, die Attraktivität als Arbeitgeber ist spürbar gestiegen. Ausgehend vom Pilotprojekt diffundiert der agile Gedanke in andere Geschäftsbereiche.

New Work Beispiele.

Eine Organisation mit agiler Prädisposition aus ihrem früheren Leben als Start-up. Wachstum und steigende Mitarbeiterzahl führten zu langen Kommunikations- und trägen Entscheidungswegen. Die Kundennähe, die dem Start-up zu schnellem Wachstum verholfen hatte, löste sich in Luft auf. Obwohl die Zahlen stimmen, sucht die Geschäftsleitung antizipativ den offenen Austausch. Die zügige Wiederherstellung der Kundennähe (u.a. durch cross-funktionale Teams) setzt eine Kausalkette in Gang. Neue Dynamik und Qualitätssteigerungen schaffen erneut einen Wettbewerbsvorteil.